Beim Leistungstest mit den neuen Lastwiderständen beobachteten wir heute ein extrem frühes Clipping an der negativen Halbwelle des Ausgangssignals eines Fender Vibrolux Reverb.
Beide 5881 Röhren hatten Emissionswerte über 98%, also könnte eine Seite des Ausgangsübertragers keinen Durchgang mehr haben, der Bias unsymmetrisch sein, oder...
...sich der Kathodenanschluss von der Masse gelöst haben. Diese Röhre konnte also ihre Halbwelle gar nicht abarbeiten. Der Masseanschluss ans Gehäuse gelingt nur mit sehr, sehr leistungsstarken Lötkolben, da das Chassis die Hitze zu schnell ableitet und das Lot sich nicht mit den unteren Schichten verbindet. Dies wurde in der Herstellung dieser Amps wohl vor dem Einbau der restlichen Elektronik mit entsprechend großen Werkzeugen gemacht. Wenn diese Kontakte sich durch Vibration einmal gelöst haben, ist es besser, mit einer Leitung zu einer am Chassis befestigten Lötöse zu gehen. An den Lötbatzen Nachlöten ist selten eine langfristige Reparatur.
Neue Leitung gelegt...
...und wieder satte, cleane 12Vrms an 4.1 Ohm (35W) bei 1kHz bekommen.
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